NEU: Immunsystem

 

 
 

   

   
 

Virale Infektionen: Orthomolekulare Immunstärkung

Eine adäquate Versorgung mit Mikronährstoffen hat große Bedeutung für das Immunsystem. In ihrer Funktion als Antioxidantien, Cofaktoren unzähliger Enzyme, Bestandteile von Transkriptionsfaktoren – Proteine, die Entzündungsgene regulieren – und epigenetische Modulatoren beeinflussen sie, wie gut die körpereigene Abwehr aufgestellt ist. Beginnend mit diesem Übersichtsbeitrag, präsentieren wir in einer Serie zur Orthomolekularen Immunstärkung Informationen und Empfehlungen auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die nächsten Fachkreisbeiträge behandeln dann detailliert jeweils einen der immunregulierenden Mikronährstoffe.

Hauptauslöser für Infektionskrankheiten sind Bakterien und Viren, aber auch Pilze und weitere Erreger. Während Bakterien bekanntlich mit Antibiotika behandelt werden können (bei deren Anwendung allerdings zunehmend Resistenzen auftreten), stehen nur begrenzte Therapieoptionen wie beispielsweise Tamiflu bei Influenza oder Aciclovir gegen Herpesviren für einige virale Erkrankungen zur Verfügung. Diese lassen sich deshalb oft nur symptomatisch behandeln. Bester Schutz vor viralen und anderen Infektionen ist ein effizientes Immunsystem, das adäquat auf eindringende Mikroorganismen und pathologische Veränderungen im Körper antwortet, also schnell und weder unter- noch überreagiert. In der frühen Phase einer Virusinfektion tritt zunächst die zelluläre Immunabwehr (T- und B-Lymphozyten) auf den Plan. Nach etwa 7 bis 14 Tagen bildet der Körper dann Antikörper (Immunglobuline) gegen die Virusproteine. Viren sind basierend auf ihrer Erbinformation entweder RNA- oder DNA-Viren und zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich zwar in der Umwelt eigenständig verbreiten können, für ihre Vermehrung aber auf eine Wirtszelle angewiesen sind, in die sie ihre Erbinformationen einschleusen. Dadurch programmieren sie sozusagen den Zellstoffwechsel der Wirtszelle für Ihre Vermehrung um. Neue Viren werden von der Wirtszelle gebildet. Die krankmachende Wirkung eines Virus kann auf das Virus selbst oder auf die beim Wirt ausgelösten Immunreaktionen wie etwa den Anstieg von Entzündungsmediatoren zurückgehen. Vor allem bei guter Immunkompetenz verlaufen Virusinfektionen manchmal auch asymptomatisch (1).

 

Anfälligkeit für Infektionserkrankungen

Ein intaktes Immunsystem ist auch deshalb wichtig, weil Viren Verwandlungskünstler sind, die ihre Erscheinung verändern können. Deshalb schützt zum Beispiel der Grippe-Impfstoff i. d. R. jeweils nur für ein Jahr. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Anfälligkeit für Infektionserkrankungen erhöht sein, zum Beispiel bei
> ererbten Immundefekten wie Beeinträchtigung der B- und T-Zellfunktion oder Antikörpermangel
> Vorerkrankungen und chronischen Leiden wie Diabetes, Krebs und Aids
> im Alter, wenn die Immunfunktion nachlässt
> iatrogener Immunsuppression (immunsuppressive Medikamente, Chemotherapie oder Langzeitbehandlung mit anderen Medikamenten wie etwa Protonenpumpeninhibitoren, die das Risiko für bakterielle Infektionen im Gastrointestinaltrakt erhöhen (2))
> Stress: Auch bei chronischer Belastung ist der Organismus nicht mehr ausreichend gegen Krankheitserreger gewappnet. Neben erhöhtem Nährstoffbedarf und weiteren Faktoren wird auch eine Resistenz von Glukokortikoidrezeptoren vermutet, die unter anderem zu einer fehlgeleiteten Immunantwort führt, wie eine Studie an der University of Virginia für virale Infektionen aufzeigte (3). Die Probanden entwickelten unter Stress häufiger einen grippalen Infekt (3).

Mikronährstoffe für das Immunsystem

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass für den körpereigenen Schutz vor viralen Infektionen insbesondere die Vitamine A, D und C sowie die Spurenelemente Selen und Zink von herausragender Bedeutung sind. Diese Mikronährstoffe verfügen sämtlich über einen entsprechenden European Food Safety Authority (EFSA) Health Claim, das heißt, sie dürfen mit der Aussage versehen werden: ”Trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei” (4). Insbesondere bei chronischem Stress besteht darüber hinaus ein erhöhter Bedarf an B-Vitaminen und Antioxidantien.


Allgemeine Maßnahmen zur Immunstärkung

Häufiges Zeichen eines durch Mikronährstoffmangel geschwächten Immunsystems ist eine gesteigerte Erkältungsanfälligkeit. Neben ausgewogener Ernährung mit einem hohen Anteil an verschiedenfarbigem Obst und Gemüse und somit ausreichender Zufuhr aller wichtigen Nährstoffe, stärken auch gesunder Schlaf und regelmäßige Bewegung im Freien das Immunsystem. Wichtig ist außerdem, genug zu trinken (vor allem Wasser). Kneipp-Anwendungen und Saunabesuche trainieren ebenfalls die köpereigene Abwehr.

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